Sterben und Tod: Wenn jemand aufs Sterben zugeht

Es ist meist nicht leicht, an einem Sterbebett zu sein. Den meisten Sterbenden hilft aber schon allein die Anwesenheit von einem nahestehenden Menschen, dass man zu ihm spricht, seine Hand hält, da ist. Auch wenn es so aussieht, als würde der Sterbende nichts mehr wahrnehmen, ist gut möglich, dass ihn noch vieles davon erreicht. Wenn man es kann, ist es sehr hilfreich, laut zu beten oder geeignete Bibelworte vorzulesen. Vor allem bekannte Worte wie das Vaterunser oder der Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte" erreichen oft noch das Unbewusste. Vorschläge finden Sie hier. Fragen Sie ruhig auch, ob sich der Sterbende über den Besuch eines Pfarrers freuen würde, vielleicht möchte er oder sie auch noch am Krankenbett Abendmahl feiern. Bitte sprechen Sie uns dann an.


Der Trauergottesdienst

Der Trauergottesdienst erinnert noch einmal an den Menschen, von dem man Abschied nehmen muss, und stellt den Abschied unter Gott. Das Beten für den Verstorbenen und Worte des Glaubens für die Lebenden sind wichtige Elemente. Die Hoffnung darauf, dass Gottes Liebe sich stärker als der Tod gezeigt hat, erlaubt, dass wir den Trauergottesdienst feiern. Er wird vorbereitet im Beerdigungsgespräch zwischen Angehörigen und dem Pfarrer/der Pfarrerin.
Wenn jemand eingeäschert wird

Der Trauergottesdienst kann dann entweder mit der Urnenbeisetzung verbunden gefeiert werden oder vor der Einäscherung. Dann geschieht die Urnenbeisetzung schlicht im Familienkreis. Für beides gibt es gute Gründe. Wenn man auf die Urne wartet, kann es ein Nachteil sein, dass es womöglich einige Zeit dauert. Aber die Beisetzung geschieht dann mit Gottesdienst und Gebet. Wenn man vor der Einäscherung mit Gottesdienst Abschied nimmt, ist die gottesdienstliche Feier näher am Erleben des Todes. Dafür ist dann die Urnenbeisetzung in der Regel ohne Begleitung von außen.


Wenn man den Trauergottesdienst in der Kirche feiern möchte

Dann sollten Sie uns ansprechen, bevor Sie Trauerkarten verschicken: der Beginn wird dann in der Regel etwas früher sein als mit dem Bestattungsamt vereinbart, wegen der Möglichkeit für Orgelmusik und auch wegen weiterer Entfernungen. Bei uns haben wir zwei Möglichkeiten, den Gottesdienst in der Kirche zu beginnen. Wir können in der Epiphaniaskirche Gottesdienst feiern und auch ggf. anschließend auf dem Friedhof mit der Beerdigung fortsetzen. Und auf dem Friedhof Untermenzing haben wir die Möglichkeit, die St.Martins-Kirche dafür zu nutzen. Die katholische Kirche macht das in der Regel möglich gegen eine kleine Gebühr. Wenn Sie keinen entsprechenden Wunsch haben, findet der Trauergottesdienst an der Friedhofshalle und am Grab statt.


Trauern

Wenn Sie jemanden brauchen, sind wir gern für Sie da mit den Gottesdiensten und mit einem Gespräch. Auf der Seite „Seelsorge" (hier) finden Sie die Kontaktmöglichkeiten. Dort sehen Sie auch das Angebot eines Trauer-Cafes, auf das wir gerne hinweisen.
Ewigkeitssonntag

Am Ende des Kirchenjahres, am letzten Sonntag vor dem Advent denkt die Epiphaniasgemeinde noch einmal an alle Verstorbenen des Kirchenjahres. Es werden ihre Namen genannt und es wird für sie gebetet. Alle Angehörigen sind dazu herzlich eingeladen.